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Im August 1972 war mal wieder eine große Eisenbahntour fällig. Gemeinsam mit einem Freund aus meiner "Wuppertal Connection" ging es vier Wochen lang kreuz und quer durch Süddeutschland, bei der mein alter Käfer anstandslos mehr als 6.000 km Fahrstrecke überstand. Auch wenn bei dieser Tour natürlich sämtliche Dampf-Hochburgen angefahren wurden, war es mir daneben ein unverzichtbares Anliegen, uns auch die Altbau-Elloks intensiv vorzuknöpfen. Nach einem in dieser Hinsicht sehr erfolgreichen Auftakt rund um Bamberg / Lichtenfels waren Augsburg, Garmisch und München (eine Woche vor Beginn der olympischen Spiele) weitere Altbau-Ellok Anlaufpunkte. Und nun sollte es ins Chiemgau gehen, wo vor allem die 116, 118, 144.5 und 160 die "Objekte der Begierde" waren. Leider hatte das Wetter schon seit einiger Zeit einen Durchhänger, so dass wir uns vielfach auf Standaufnahmen im Bahnhof oder Bw beschränken mussten. Trotzdem, oder gerade deshalb, wurde eine ganze Menge Film gemetert; und davon möchte ich jetzt einiges zeigen.
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Bild 04 |
Kurz darauf erschien 116 004 auf der Bildfläche, um sich vor den P2851nach Kufstein zu setzen, Rosenheim ab 9:15 Uhr. |
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Bild 06 |
Dann ging es ganz brav wieder zurück auf den Bahnsteig, um noch eine Seitenansicht zu machen, bei der die Getriebekästen des Buchli-Antriebs schön zur Geltung kommen. |
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Langsam hellte sich der Himmel ein wenig auf, und so beschlossen wir, dem Bw einen kurzen Besuch abzustatten. Die Anmeldung verlief unproblematisch, vielleicht dadurch begünstigt, dass der 20.08.72 ein Sonntag war. Anscheinend bekamen wir noch nicht einmal einen Begleiter für unseren Rundgang zugeteilt, sondern lediglich die Ermahnung, auf den Dienstwegen zu bleiben und uns vorsichtig zu verhalten.
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Bild 15 |
Die herrliche Lampenbestückung reizte mich denn auch zu einer Frontal-Aufnahme, auch wenn die nicht gerade Monitor-geeignet ist. Aber DAS Problem hatte ich damals noch nicht ...;-) |
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Da man vom Bw aus einen freien Blick auf die Strecke hatte, konnte man jederzeit auch die vorbeifahrenden Züge aufs Celluloid bannen. Und jetzt waren erst einmal wieder zwei Züge mit E18 angesagt:
Bild 18 |
Zuerst aus München die noch mit großen Lampen bestückte 118 017 mit dem E1853 nach Salzburg. |
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Bild 19 |
Dann, nur wenig später, in der Gegenrichtung 118 045 mit dem verspäteten D410 "Hellas-Express" auf den Weg nach München. Leider besitzt diese Maschine bereits die neuen, hässlichen Stilaugen. |
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Damit mache ich für heute Schluss, schließlich soll ja noch Material für weitere Folgen übrigbleiben. Die rhetorische Frage, ob eine Fortsetzung erwünscht ist, brauche ich ja wohl nicht zu stellen, oder ??
Im ersten Teil meines Beitrags hatte ich bereits erwähnt, dass die Altbau-Elloks bei der großen Sommertour 1972 ein absolut gleichberechtigtes Thema neben den Dampfloks waren. Und so waren auch einige Tage im Chiemgau eingeplant, an denen uns der Wettergott nur leider nicht besonders gnädig gesonnen war. Aber was soll's, durch die notwendige Beschränkung auf Standaufnahmen in Bahnhof und Bw kamen wenigstens viele Loks zusammen und man selbst dem Ziel näher, von möglichst jeder noch fahrenden Altbau-Elloks wenigstens ein Bild zu erhaschen. Vor diesem Hintergrund enthält der heutige Beitrag auch mehr Masse als Klasse.
Weiter geht's mit den Loks an der Drehscheibe im Bw Rosenheim, und wir schreiben immer noch den 20.08.72.
Bild 22 |
An der Drehscheibe kam nun Bewegung in die Sonntagsruhe: Zuerst fährt die Ingolstädter 194 053 auf die Scheibe. |
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Bild 24 |
Nachdem 194 080 in die richtige Richtung gedreht worden war, gelang auch noch ein Bild mit gehobenen Stromabnehmern. |
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Bild 28 |
Zur Abwechslung mal wieder eine E44, und zwar 144 098 mit "dicken" Lampen und "dicken" Fabrikschildern. Und ein Hauch von Sonne taucht das Ganze gleich in ein freundlicheres Licht. |
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Bild 30 |
Dafür konnte man die beiden E94 Unterbaureihen jetzt noch einmal schön nebeneinander auf den Film bannen: |
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Bild 32 |
Also, zurück nach Rosenheim und den Zug noch einmal im Bahnhof erlegen, wo ein planmäßiger Aufenthalt von 9 Minuten vor der Weiterfahrt nach Übersee vorgesehen war. |
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Bild 34 |
Es blieb sogar noch Zeit, in das östliche Bahnhofsvorfeld vorzulaufen und den P2823 ein letztes Mal bei der Ausfahrt abzulichten. |
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Bild 36 |
Am Hausbahnsteig wartete derweil 116 005 vor dem P2810 darauf, dem D1360 mit vier Minuten Abstand hinterher zu fahren. Auch diese Wagengarnitur ist wieder eine Zusammenstellung zum Verlieben. |
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Bild 37 |
Der Gegenzug P2809 aus München war mit 116 007 bespannt. Und wieder eine neue 116. |
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Bild 39 |
118 013 mit großen Lampen musste natürlich auch noch einmal einzeln auf den Film gebannt werden. |
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Bild 40 |
us Übersee zurück kam dann 116 003 mit dem P2824 - vergleiche Bild 32. Leider ist das Bild durch einen Lichteinfall am Filmanfang etwas in Mitleidenschaft gezogen. |
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Bild 41 |
Die Einzelaufnahme von 116 003 vor P2824 ist dagegen wieder okay. Lieber wär's mir andersherum. |
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Bild 43 |
Nächster Fotohalt Bernau. 118 017 hat den E1856 am Haken und führt hinter der Lok zwei DSG-Wagen mit. Ob das wohl planmäßig war? Ich vermute eher einen Zusammenhang mit dem Olympiaverkehr. |
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Eike Belgardt |
Leider sind gute Aufnahmen der 118 017-3 aus den frühen 70er Jahren im Netz rar gesät, somit freue ich mich umso mehr über Ihr gelungenes Schwarzweiß-Foto! Gibt es eine Möglichkeit, auf dem Foto das Datum der letzten Revision der Maschine zu erkennen? Die Auflösung des Scans gibt es leider nicht her. Vielleicht können Sie mir sogar anhand anderer Fotos bestätigen, dass 118 017-3 im Jahr 1972 ihr Fabrikschild auf der anderen Lokseite bereits verloren hatte. 1967 trug sie es noch, bei Farbaufnahmen um 1975 zeigt sich nur der Lack an der Stelle ein wenig dunkler, an welcher das Schild ursprünglich angebracht war. |
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Bild 45 |
Wo wir nun schon mal in Prien waren, mussten wir auch kurz nach der Chiemseebahn gucken. |
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Bild 46 |
Zurück zum DB Bahnhof Prien, wo 116 018 mit dem P2821 soeben zum Stehen gekommen war. |
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Mit dieser Aufnahme ging ein Sonntag zu Ende, der uns zwar nicht die eigentlich erhofften Streckenaufnahmen ermöglichte, aber unterm Strich doch noch ganz erfolgreich war.
Viele neue Loks fürs Archiv bekommen und einige schöne Bahnhofs- und Bw-Aufnahmen dazu.
Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Freilassing, aber darüber berichte ich das nächste Mal. Ich hoffe, man sieht sich, auch wenn es im heutigen Beitrag baureihenmäßig etwas eintöniger zuging.
In den beiden vorangegangenen Beiträgen hatte ich über den ersten Tag meiner Fototour in den Chiemgau berichtet, wo wir uns, wetterbedingt, überwiegend in und um Rosenheim aufgehalten hatten. Hier noch mal die Links:
Nach Übernachtung in der JH Prien empfing uns auch der nächste Tag, der 21.08.72, mit einer geschlossenen Wolkendecke. Das bedeutete: Zunächst wieder nur Standaufnahmen. Also zurück nach Rosenheim, wo einem das vielfältigste Programm geboten wurde - siehe Vortag.
Bild 49 |
Die erste Aufnahme des Tages wurde auf den D1181, München - Ancona, verschossen, bespannt mit der Dortmunder 112 308. |
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Bild 52 |
Da P2808 erst um 10:58 Uhr weiter nach Grafing fahren sollte, war keine besondere Eile nötig, um den Zug ein weiteres Mal im Bahnhof Rosenheim abzulichten. |
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Bild 53 |
Mit 116 019 bekamen wir jetzt auch die zweite E16 mit Reko-Stromabnehmern der Bauart SBS39/54 vor die Linse (die andere war 116 018 am Vortag, siehe Bild 47). |
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Bild 55 |
Nach dem Ankuppeln war ein Stromabnehmerwechsel fällig, bei dem 116 015 kurzzeitig beide SA am Fahrdraht hatte. |
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Bild 57 |
Endlich ließ sich auch einmal die Sonne sehen, und so gab es noch eine Porträtaufnahme der eleganten alten Dame, 118 013. |
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Bild 58 |
Mit Sonne wurde jetzt auch der P2807 mit 116 005 an der Spitze noch einmal aufs Korn genommen. |
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Bild 59 |
Klar, und auch hier folgte eine Porträtaufnahme. 116 005 vor P2807 in Rosenheim am 21.08.72. |
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Bild 60 |
Bei diesen Wetterbedingungen war jetzt eine Streckenaufnahme ein MUSS! Dazu fuhren wir nach Bergham, kurz vor Endorf, wo endlich mal eine schöne Zugaufnahme mit 116 005 gelang. |
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Bild 62 |
Für den D1360 ging's weiter nach Traunstein, wo schon wieder typisches Chiemgauwetter herrschte. Mit Stativ und Kamera-Einstellung 8/8 wurde 118 014 vor diesem Zug verewigt. |
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Bild 65 |
Logisch, dass wir warteten, bis der Zug wieder zurückkam. Bei Höpfling ergab sich ein schöner Blick über eine Flussbiegung der weißen Traun, wo 144 187 mit dem P3563 gen Ruhpolding kurvt. |
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Bild 66 |
Nahaufnahme an derselben Stelle: 144 187 mit P3563 bei Höpfling. Fast wie bei einer Straßenbahn ist die Fahrleitung quer abgespannt. Ein Anzeichen dafür, wie eng die Kurve hier ist. |
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Bild 67 |
Danach ging's im Eiltempo an die Berchtesgadener Bahn. Gerade noch rechtzeitig, um 144 502 in Piding beim Überqueren der Saalach zu erwischen. Am Haken hatte sie den E2056. |
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Bild 69 |
... und dann, kurz darauf und ebenfalls bei Teisendorf, nur in der Gegenrichtung, E1858 mit der großäugigen 118 017. |
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Für den weiteren Nachmittag und den nächsten Tag stand dann Freilassing auf dem Programm, wo uns noch einige Überraschungen erwarteten. Aber davon berichte ich dann im nächsten Teil.
Bei meiner großen Sommer-Eisenbahntour 1972 standen neben den Dampfloks auch die Altbau-Elloks bereits gleichberechtigt auf dem Programm. Für die Strecken rund um Rosenheim und nach Freilassing waren drei Tage ab dem 20.08.72 eingeplant. Wetterbedingt mussten wir uns entgegen unserer ursprünglichen Planung überwiegend auf Standaufnahmen im Bahnhof und Bw beschränken. Über die ersten eineinhalb Tage habe ich in den ersten Teilbeiträgen berichtet. Hier noch mal die Links:
- Altbau-Ellok Jagd im Chiemgau
- Altbau-Ellok Jagd im Chiemgau - Teil 2
- Altbau-Ellok Jagd im Chiemgau - Teil 3
Mit den letzten Bildern des vorangegangenen Beitrags waren wir schon ganz in die Nähe von Freilassing gekommen, und hier geht es jetzt am Nachmittag des 21.08.72 auch weiter:
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Bild 72 |
Und auch die volle Breitseite möchte ich noch zeigen, kommt doch in dieser Perspektive sehr schön der stark asymmetrische Aufbau der E60 zum Ausdruck. |
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Bild 74 |
Für eine Zugaufnahme gings danach einige 100m hinter das Bw an die Strecke. 116 003 mit P2814, Freilassing, 21.08.72. |
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Da uns das Wetter für weitere Streckenaufnahmen nicht geeignet erschien, wurde nun das Bw Freilassing aufgesucht. Anmeldung und Fotogenehmigung kein Problem.
Bild 75 |
Ihre Nase, oder genauer gesagt ihr Hinterteil, streckt 116 009 aus dem Schuppen. Schön, diese E16 hatten wir bis dahin noch nicht vor die Flinte gekriegt. |
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Bild 76 |
Als 118 008 auf die Scheibe fuhr, fiel uns natürlich sogleich das blöde Schild auf, das genau die Fahrzeugnummer verdeckte. |
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Bild 77 |
Als nächste Lok brach 144 505 zum Dienst auf, eine Lok der ersten Bauserie. Noch ist sie mit den alten Stromabnehmern SBS10 ausgestattet. |
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Auch am nächsten Tag, dem 22.08.72, zeigte sich der Himmel über Freilassing immer noch grau in grau.
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Bild 82 |
Nur zwischen Freilassing und Salzburg verkehrte der P2541, vor dem sich an diesem Tag, dem 22.08.72, die 116 020 nützlich machte. |
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Bild 90 |
Rechts neben der 117 stand 160 011 auf der Achssenke, mit ausgebautem dritten Treibradsatz. |
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Bild 91 |
Ein weiterer Blick auf das Pärchen 118 020 und 117 118 in der Freilassinger Werkstatt. Und die 118 glänzt wie "frisch aus der Packung". |
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Auf allen Aufnahmen der 132 107 ist der stark verwitterte, rissige und teilweise abgeblätterte Lack deutlich zu erkennen. Aber das sollte nicht so bleiben. In seiner Zuschrift zum ersten Teil meines Beitrags erinnerte Mikadofreund Walter an den DSo-Beitrag Frage zu 132 107 als Heizlok im Bw Freilassing, in dem sich die Lok in einem tadellosen Zustand präsentiert. Die äußere Aufarbeitung der Lok ist also erst nach der Aufstellung als Heizlok erfolgt. Das entspricht der vielfach berichteten Arbeitsweise des Bw Freilassing, seine Maschinen stets in einem Top-Zustand zu halten. Und offensichtlich galt diese Maxime nicht nur für Betriebsloks, sondern auch für Heizloks.
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Eigentlich hatten wir für den Nachmittag geplant, uns noch ein wenig die Strecke nach Berchtesgaden vorzunehmen. Aber der Blick nach Süden ließ nichts Gutes erahnen - dick und zäh lag die Suppe vor den Bergen. So langsam machte sich der Frust über das einfach nicht besser werdende Wetter breit. Deshalb beschlossen wir, direkt weiter nach Regensburg (118, 194, 426 und 485) und Plattling zu fahren, wo dann tatsächlich an diesem Tag noch einige Aufnahmen entstanden.
Auch wenn wir damals alles andere als zufrieden über unseren Abstecher in den Chiemgau waren (ich bitte über die geografische Unschärfe des Begriffs hinwegzusehen), rückblickend waren die zweieinhalb Tage doch durchaus erfolgreich. Zwar kamen weniger Streckenaufnahmen dabei herum, als erwünscht, aber trotzdem konnten zahlreiche Altbau-Elloks auf den Film gebannt werden: 10 Loks BR 116, 1x 117, 9x 118, 1x 132, 2x 132.1, 4x 144, 4x 144.5, 4x 160, 5x 194, 1x 194.5, 1x ÖBB 1020, 1x 490 und ein Klimaschneepflug ex E73. Eine solche Ausbeute erreiche ich auf meinen heutigen Touren selten bis nie.
Abschließend möchte ich noch einmal daran erinnern, dass alle meine DSO-Beiträge auch auf meiner Homepage abgelegt sind (Link siehe Signatur). Dort sind die vier Teilbeiträge zu einem Bericht zusammengefasst, was das Lesen im Gesamtkontext etwas vereinfacht.
Damit genug der grauen Bilder von Altbau-Elloks. Ich danke für das bisher geäußerte Interesse.
Und, kleine Vorankündigung: Weiteres zu dem Thema gibt's demnächst auf meiner Seite zu sehen.
Einen schönen Tag noch,
Ulrich B.