Die erste Aufnahme wurde an 023 002 verschossen, immerhin die zweitniedrigste Betriebsnummer dieser Baureihe
(die 001, d.h. 023 001, war damals auch noch in Saarbrücken zu Hause; aber die bekamen wir auf dieser Tour nicht zu Gesicht).

Neben 023 002 stand, ziemlich eingekeilt, die ex Ehranger 01 039, mit alter Nummer und Teilschürze.

Am südlichen Ende Geländes, also in Richtung Hauptbahnhof, befand sich eine Drehscheibe, wo auf den Freigleisen, die früher einmal zu einem Ringlokschuppen gehörten, die beiden Neubau-Dampfloks 023 044 und 023 077 abgestellt waren.
Beide Maschinen besaßen, ebenso wie die oben gezeigte 002, Hauptluftbehälter-Leitungen und waren damit für eine Wendezugausrüstung vorgerüstet, die sie tatsächlich aber nie bekommen haben – siehe meinen früheren DSo-Beitrag Wendezug 23er.

Gerade als wir das Bw verlassen wollten, dampfte draußen auf den Gleisen des Rangierbahnhofs die Saarbrücker 051 738 vorbei.

01 062 war leider nur spitz von hinten aufs Bild zu bekommen.

Dasselbe galt für 023 047, unverkennbar eine voll ausgerüstete Wendezuglok.

Dieses Bild der 051 832 habe ich in HiFo zwar schon gezeigt, aber hier steht es jetzt im richtigen zeitlichen Kontext.
Und was war das Besondere an dieser Maschine? Nein, nicht der Wannentender.
Wer's nicht erkennt, kann sich in der Bundesbahnzeit bei den Bauartunterschieden Baureihe 50 schlau machen.

Bei der zwischen anderen Maschinen abgestellten 023 100 zeigte die Nase zwar nach Norden, aber in diesem Fall war eine Aufnahme genau von der Seite möglich.

Und nun zu den Loks, die "richtig herum" standen:
Zunächst 053 139, eine 50er mit vielen 52er Bauart-Merkmalen und ein Exot innerhalb der Baureihe 50. Mit alter Nummer war sie mir ein Jahr zuvor in Eidelstedt als Flensburger Maschine begegnet.

Eine alte Bekannte aus Trierer Zeiten war 01 073, die mit dem einfachen Führerhausdach. Man beachte auch die Reste der Schuppenwand neben der Lok.

Seit dem Vormittag nicht von der Stelle gerührt hatten sich 023 002 und 01 039, sowie daneben 053 091.

Richtig im Licht stehend wurde 023 002 natürlich auch noch einmal einzeln auf den Film gebannt.

Bei 01 039 war nur ein Hochkant-Foto machbar.

Wenn schon keine Schräg-Aufnahme von 01 039 möglich war, dann wenigsten ein Bild vom Führerhaus. Wie man sieht, ist das neue Heimat-Bw Saarbrücken ist fein säuberlich angeschrieben.

Zwar wieder falsch herum, aber immerhin aufnehmbar, stand 023 060.

Bei 023 051 ist nicht die Wendezugausrüstung das Besondere, sondern der Tender.
Wie bei den Bauartunterschieden Baureihe 23 ausgeführt, handelt es sich hier um einen Tender der neuen Bauart, bei dem die Seitenteile des Kohlenkastens der alten Bauart entsprechen.

Auch 023 044 stand immer noch an der Drehscheibe.

Mit den Gebäuderesten im Hintergrund ergab sich ein nettes Motiv für ein Standard-Porträt der 052 808.

Vor der Lokleitung: 050 385.

Und noch'n 50er-Porträt: 051 226.

Überraschend wuchtig wirkt der Wannentender beim Foto der 051 832 von hinten.

In den Ruinen des alten Rechteckschuppens sonnte sich 052 426.

Mit 050 808 taucht die Betriebsnummer 808 jetzt schon zum zweiten Mal auf – vgl. Bild 18 mit 052 808.

Am nächsten Tag, dem 27.05.69, wurde morgens noch einmal kurz das (ehem.) Bw Saarbrücken Rbf aufgesucht, da wir noch eine Rechnung offen hatten:
Wie erhofft stand 01 062 am selben Platz wie am Vortag und damit jetzt richtig im Licht von vorn.

Als das Bw Saarbrücken im Jan./Feb.1969 die ex Trierer (bzw. Ehranger) 01 039, 062, 073, 102z, 108z und 128 erhielt, bestand hier eigentlich überhaupt kein Bedarf an Dampf-Schnellzugloks. Die Hochhaxigen standen nur als Reserve für Diesel-Ersatzleistungen Richtung Trier/Koblenz und Bingen bereit, sowie für Sonderzüge und als Bauzuglok.
In solch einem niederen Dienst trafen wir am 27.05.69 die 01 073 im Saarbrücker Hauptbahnhof an.