Zunächst einige für diesen Themenblock wichtige Begriffsfestlegungen:
1. Als Altbau-Elloks bzw. Altbau-ET werden in der Bundesbahnzeit die Baureihen mit einem Konstruktionsjahr vor 1945 bezeichnet. Dazu kommen in dieser Galerie die Triebwagen der Baureihe ET26 / 426, die 1957 als Umbauten auf der Basis von Altbau-ET der Baureihe ET182 entstanden.
2. Die Ausdehnung der jeweiligen Bundesbahn-Direktion bezieht sich grundsätzlich auf den Bereich vor der Neuordnung der Mittelinstanzen in den Jahren 1971 - 76, auch wenn die Mehrzahl der Aufnahmen aus der Zeit danach stammt.
Die BD Nürnberg (alt) erstreckte sich im Wesentlichen über das gesamte Frankenland. Die erste Strecken-Elektrifizierung erfolgte im Rahmen des Vorhabens der Deutschen Reichsbahn, die Strecke München - Berlin auf elektrischen Zugbetrieb umzustellen. Ein erstes Etappenziel war dabei die Schließung der Lücke zwischen dem mitteldeutschen und dem süddeutschen E-Netz, was in mehreren Schritten bis zum 02.11.1942 erreicht wurde. Der südliche Teil von Augsburg bis Nürnberg konnte bereits ab 10.05.35 elektrisch befahren werden, der folgende Abschnitt über Bamberg und die Frankenwaldbahn bis Saalfeld fünf Jahre später ab 15.05.39.
Schon kurz nach dem Krieg wurde die Elektrifizierung weiterer Strecken aufgenommen: Zuerst die Stichstrecke Lichtenfels - Coburg (10/50), später verlängert bis Neustadt/Cob. und einige Nahbereichs- und Verbindungsstrecken im Großraum Nürnberg. Von erheblich größerer Bedeutung war die Umstellung der Ost - West Magistrale Frankfurt (M) - Würzburg - Nürnberg - Regenburg - Passau (BD Nürnberg von Aschaffenburg bis Neumarkt/Oberpf.) auf elektrischen Betrieb stufenweise bis 1/58, sowie die südliche Verlängerung der Nord-Süd Strecke mit den Eckverbindungen Jossa - Gemünden und Würzburg - Treuchtlingen bis 3/65. Schon in die "Neuzeit" fällt die Elektrifizierung der Maintalbahn Bamberg - Würzburg incl. Schweinfurt - Gemünden und der Strecke Nürnberg - Ansbach - Crailsheim (- Stuttgart).
Auf allen genannten Strecken waren bis zum Ende ihrer Einsatzzeit auch Altbau-Elloks und Altbau-ET unterwegs, wobei mein persönlicher Schwerpunkt auf der Strecke Nürnberg - Bamberg - Lichtenfels - Pressig und Lichtenfels - Coburg lag, nicht zuletzt deshalb, weil einem hier auch ein reichhaltiges "Zusatzprogramm" aus dem Bereich der Dampf- und Dieseltraktion geboten wurde. Waren Aufnahmen von Altbau-Elloks anfangs noch eher ein "Abfallprodukt", entwickelte sich diese Spezies spätestens nach Ende des Dampfbetriebs zum Hauptanziehungspunkt dieser Region.
Gegliedert ist die Bildfolge nach Einsatzgebieten und innerhalb der einzelnen Kapitel entweder chronologisch oder längs der Strecke gemäß Überschrift.
01 |
Eines meiner ältesten Altbau-Ellok Fotos entstand am 29.08.66 im Nürnberger Hbf, wo E44 062 zusammen mit einer weiteren E44 und einer E18 darauf wartet, in ihr Heimat-Bw Nürnberg Hbf zurückzukehren. Die schönen alten Nummernschilder mit breiten Ziffern glänzen in der Sonne, aber die Seite ist leider heftig verschattet; schade, vom gegenüberliegenden Bahnsteig aus hätte das Gespann besser im Licht gelegen. Besonders bedaure ich heute aber, mich nicht weiter um die E18 gekümmert zu haben, die sich nicht nur in grün und mit großen Lampen präsentierte, sondern auch noch alte Stromabnehmer der Bauart HISE besaß. |
Kommentare
02 |
Am frühen Morgen des nächsten Tages fand ich mich wieder auf dem Hauptbahnhof ein, hatte ich doch das Bw Regensburg angeschrieben und erfahren, dass P1503 eine Planleistung im ET26-Umlauf war. Auch das grottenschlechte Wetter am 30.08.66 konnte mich nicht abschrecken, die ET26-Doppeleinheit mit ET26 003 am Zugschluss bei der Ausfahrt nach Regensburg auf den Film zu bannen. |
Kommentare
03 |
Was macht denn eine E18 aus Freilassing in Nürnberg? Was mir seinerzeit noch etwas ungewöhnlich vorkam, war tatsächlich eine Planleistung der vom Bw München Hbf aus eingesetzten Maschinen. Und deshalb war es völlig normal, am 03.06.73 auf Gleis 1 die Freilassinger 118 018-1 vorzufinden, die mit E1937 auf die Abfahrt des Zuges nach München wartet. |
Kommentare
04 |
Aus Bamberg bringt 118 038-9 den E783 mit Zugstamm aus Bad Kissingen und Kurswagen aus Coburg. Ab Nürnberg wird der Zug für seine Weiterfahrt nach München zu einem Schnellzug aufgewertet. Nürnberg Hbf, 29.08.76. |
Kommentare
05 |
Porträt-Aufnahme der 118 050-4 vom Bw Würzburg, aufgenommen am 29.08.76. Die vorstehende, voluminöse AK-Pufferbohle passt allerdings so gar nicht zu der sonst so zeitlos eleganten Formgebung der E18. |
Kommentare
06 |
Auch wenn es nur sechs Triebwagen der Baureihe ET32 (432) gab - in Nürnberg und auf den von Nürnberg ausgehenden elektrisch betriebenen Strecken waren diese Altbautriebwagen ständig und überall anzutreffen. Am 29.08.76 steht 432 501-5 im Hauptbahnhof bereit, um wenig später als P4279 nach Roth aufzubrechen. |
Kommentare
07 |
Eine typische Situation im Nürnberger Hauptbahnhof: Auf "Gleis 0" warten mehrere Loks auf ihre nächsten Einsätze, wechselten doch in Nürnberg zahlreiche Züge ihre Fahrtrichtung. Am 29.08.76 sehen wir vorn 118 035-5 (Wür) vor 111 042-8 (MüH) und einer unbekannten 103.1, während im Hintergrund 118 005-8 bereits ihren Zug (E3402) übernommen hat. |
Kommentare
08 |
Bei meiner ersten Reise nach Nürnberg 1966 stand selbstverständlich auch ein Besuch des Bw Nürnberg Hbf auf dem Programm. Am 29.08.66 hatte E44 121 die Aufgabe, eine E18 aus dem Schuppen zu ziehen. Im Hintergrund ist 38 2796 zu sehen, die sich hier als Reservelok bis zu ihrer Z-Stellung am 22.09.66 die Radreifen platt steht. Die noch dahinter sichtbare E10 003 wurde natürlich auch abgelichtet - siehe Galerie E10.0 - Die Prototypen, Bild 4. |
Kommentare
09 |
Die neben der E10 003 vor dem Schuppen stehende grüne E18 048 (NüH) besaß noch alte Stromabnehmer des Typs SBS39 und große Lampen. |
Kommentare
10 |
Aus Augsburg kamen regelmäßig auch E17 nach Nürnberg. |
Kommentare
11 |
Aus den von der Deutschen Reichsbahn für den Städte-Schnellverkehr beschafften ET31 wurden nach dem Krieg unter Verwendung überzähliger ES25 sechs Triebwagen der neuen Baureihe ET32 zusammengestellt. Ab 1959 erhielten diese Altbau-ET eine Grundüberholung und bekamen dabei wie die ET25 und 55 eine neu gestaltete Kopfform. ET32 022a in seinem Heimat-Bw am 29.08.66. Im Hintergrund einer der damals noch in Nürnberg beheimateten ET30. |
Kommentare
12 |
Eine E19 darf in einer Galerie über Altbau-Elloks in der BD Nürnberg natürlich nicht fehlen, obwohl es über diese Baureihe eine spezielle Galerie in der Bundesbahnzeit gibt - E19 - Die Nürnberger Edelhirsche. Zusätzlich zu den dort gezeigten Bildern hier die schönste aller schönen E19: Die blaue Siemens-Lok 119 012-3, aufgenommen am 25.09.76 im Gleisfeld vor dem Ellok-Schuppen. |
Kommentare
13 |
Das Bw Nürnberg Rbf wurde als zentraler Anlaufpunkt für Güterzugloks eher selten von E44 / 144 angefahren. Erst in der Endphase ihrer Einsatzzeit waren auch die 144 häufiger hier zu finden. So zum Beispiel 144 126-0 (Wür), die am 01.05.80 von der Drehscheibe in den großen Rundlokschuppen des Bw Nürnberg Rbf rumpelt. |
Kommentare
14 |
Typisch für das Bw Rbf waren dagegen die E94 / 194, die sich hier "die Klinke in die Hand gaben". Trotzdem liegen mir nur wenige Bw-Aufnahmen vor, die entweder bereits an anderer Stelle verwendet wurden oder die einer geplanten Galerie über das Bw Rbf vorbehalten bleiben. Stellvertretend zeige ich hier nur die 194 026-1 (NüR), die in der westlichen Bw-Zufahrt auf das Ausfahrgleis zum Rbf umsetzt; 18.07.82. |
Kommentare
15 |
Der Klassiker in Nürnberg Rbf schlechthin - eine ähnliche Aufnahme besitzt wohl jeder, der hier einmal fotografiert hat. Am 01.05.80 macht sich die Nürnberger 194 049-3 mit Dg61439 auf den Weg in Richtung Regensburg. Der schwere gemischte Güterzug mit einem Schwerlastwagen hinter der Lok fordert die Maschine hörbar und spürbar - dem Tatzlagerantrieb mit seinen typischen Ratterschwingungen sei Dank. |
Kommentare
Circa ein Kilometer westlich des Hauptbahnhofs, etwa in Höhe der heutigen S-Bahn Station Nürnberg Steinbühl, verzweigen sich die drei Strecken nach Fürth - Würzburg / Bamberg einerseits, Ansbach und Treuchtlingen andererseits. Letztere wird als zweigleisige Strecke über ein Überwerfungsbauwerk kreuzungsfrei ausgefädelt und dabei auch über die Ansbacher Strecke geführt, per se eine motivlich interessante Stelle. Besonders reizvoll für mich war allerdings zusätzlich der Umstand, dass hier auch 1976 noch die alte Reichsbahn-Fahrleitung vorhanden war, auf beiden Strecken.
Zunächst hatte ich Stelle an einem sonnigen Sonntag nur aufgesucht, um dort eine E19 mit einem Schnellzug nach Lichtenfels abzulichten, siehe Galerie E19 - Die Nürnberger Edelhirsche, Bild 19. Dann aber gefiel mir die Stelle so gut, dass ich dort noch mehr als vier Stunden verbrachte, um das Betriebsgeschehen dort auf den Film zu bannen.
Alle Aufnahmen dieses Blocks entstanden am Sonntag, dem 29.08.76.
16 |
Der Schnellzug D586 von München nach Bremerhaven war eine Planleistung der Würzburger 118, die die Bespannung zwischen Nürnberg und Würzburg übernahmen, wo wegen Kurswagentauschs ein weiterer Lokwechsel anstand. Am 29.08.76 übernahm diese Aufgabe 118 050-4, die ich zuvor noch im Nürnberger Hbf abgelichtet hatte (siehe Bild 5). |
Kommentare
17 |
Die alte Fahrleitung reizte natürlich, auch an der über die Überwerfung führenden Strecke nach Treuchtlingen ein paar Bilder zu machen, obwohl auf dem Abschnitt von Nürnberg Hbf bis Reichelsdorf im Linksverkehr gefahren wird. Zum Glück boten die Vorsprünge des Überwerfungsbauwerks genügend Raum seitlich der Gleise, um sich dort ungefährdet aufstellen zu können. 118 034-8 (Wür) mit E3235 nach München am 29.08.76. |
Kommentare
18 |
Beim Blick von oben in Richtung Westen kommt aus Erlangen gerade passend der Altbau-ET 432 101-4 (NüH) herangerollt, der als P4753 gleich sein Ziel Nürnberg Hbf erreicht haben wird, um dann nach kurzem Halt unter neuer Zugnummer nach Altdorf weiterzufahren. |
Kommentare
19 |
Wieder unten an der Unterführung kann wenig später der Gegenzug P4756 auf den Film gebannt werden. Auch dieser Zug wurde wieder mit einem ET32 gefahren, am 29.08.76 war es der Triebzug 021 mit 832 621-7 an der Spitze. |
Kommentare
20 |
Vollbremsung! Kaum hat der Lokführer der 119 002-4, die als Lz14717 in Richtung Hauptbahnhof unterwegs ist, freie Streckensicht, muss er schon in die Eisen steigen. Grund ist aber nicht etwa der in gebührendem Abstand vom Gleis postierte Fotograf, sondern ein Halt zeigendes Signal - das kann doch eigentlich nicht so überraschend gewesen sein ?! |
Kommentare
21 |
Die ausgedehnte Sonntagstour an den Abzweig West endet, wie sie begonnen hat: Mit einer 119. Um kurz nach 3 Uhr nachmittags ist es die 119 001-6, die mit E3414 nach Coburg die schöne Fotostelle passiert. Der Zug liegt jetzt perfekt im Licht, nur ist die 001 leider die Lok mit den hässlichen Stielaugen, weshalb ich für die E19 Galerie die andere Aufnahme mit 119 002 und großen Lampen ausgewählt habe. |
Kommentare
22 |
Auf der Strecke nach Treuchtlingen gab es bei Ellingen (Bay) noch einen längeren Abschnitt mit alter Fahrleitung. Hier sollte die Augsburger 117 115-6 mit P5295 abgelichtet werden, aber damit war der Wettergott nicht ganz einverstanden und genehmigte uns lediglich ein dünnes Schleierlicht. Aber was soll's, besser als gar nichts. 22.09.76. |
Kommentare
23 |
Kurze Zeit später, als der verspätete D587 durch die Kurve rauschte, war die Sonne wieder da und hüllte die "kotzfarbene" 118 013-2 in ein warmes Abendlicht. Obwohl, aus heutiger Sicht hat sich meine damalige Einstellung doch stark relativiert und ich finde, vor so einem Zug macht die alte Dame im modernen Kleid keine schlechte Figur. Ellingen (Bay), 22.09.76. |
Kommentare
24 |
Auch in der Gegenrichtung ließ sich die Fotostelle bei Ellingen gut umsetzen. Am Abend des 22.09.76 gab sich hier 118 008-2 im letzten Büchsenlicht mit dem nordwärts fahrenden E2564 die Ehre. Bei dieser Aufnahme ging es für mich aber in erster Linie um die Dokumentation der alten Fahrleitungsbauart aus der Zeit der Erst-Elektrifizierung 1935, speziell des Einzelmastes mit extra-langem Ausleger. |
Kommentare
Dass ein Ort wie Rothenburg ob der Tauber in einer Galerie über Altbau-Elloks auftaucht, muss schon eine besondere Bewandtnis haben. Rothenburg o.d.T., an einer eher unbedeutenden und natürlich nicht elektrisch betriebenen Nebenstrecke gelegen, ist wegen seines einzigartigen, mittelalterlichen Stadtbilds Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. Auch die DB veranstaltete regelmäßig Ausflugstouren dorthin, auch mit dem "Gläsernen Zug" von München aus, so auch am 28.08.66. Das letzte Stück der Reiseroute von Steinach nach Rothenburg wurde dabei im Schlepp eines VT98 zurückgelegt, der den Plandienst auf dieser Nebenstrecke versah.
26 |
Die familiäre Anreise nach Rothenburg erfolgte von Würzburg aus mit dem Bus. Als wir dort am Bahnhof eintrafen, hatte der VT98 schon abgekuppelt und der Lokführer montierte bereits den Zughaken für die Rückfahrt. |
Kommentare
27 |
Ein Blick von der hinten auf den "Gläsernen Zug" zeigt, dass der Triebwagen keinen freistehenden Zughaken besitzt. Ein solcher ist vielmehr seitlich verschwenkbar hinter einer Verkleidungsklappe zwischen den Puffern vorhanden. Im Bedarfsfall wird er einfach ausgeschwenkt und verriegelt. Lediglich die Bremsschläuche müssen als separate Teile einzeln eingehängt werden. |
Kommentare
28 |
Im leichten Morgendunst wartet eine Doppeleinheit 432 im Bahnhof Forchheim auf die Rückfahrt als P4793 nach Nürnberg. Der Triebwagenzug besteht am 20.09.76 aus dem 432 201-2 (vorn) und 832 622-5 (1. Wagen des 2. Zuges) und umfasst mithin 1/3 des Gesamtbestandes dieser Baureihe. |
Kommentare
29 |
Am Tag zuvor, dem 19.09.76, wurde 118 024-9 vom Bw Würzburg mit dem D783 am Einfahrsignal von Hirschaid aufgenommen. |
Kommentare
30 |
118 044-7, damals noch beim Bw Nürnberg Hbf beheimatet, war eine der letzten grünen 118 bei der DB. Leider stand sie am 03.06.73 im Bahnhof Bamberg recht ungünstig im Licht, so dass nur eine Aufnahme von der Seite möglich war. Am Haken hat sie E1648 nach Würzburg, der bis Bamberg von einer Hofer 01 befördert wurde. |
Kommentare
31 |
Bei meinem ersten Besuch am 31.08.66 in Bamberg traf ich dort sogar noch eine Stangen-Ellok in Gestalt der E52 27 an. Die formal beim Bw Pressig-Rothenkirchen beheimatete Maschine diente offenbar nur noch als Reservelok beim Bw Bamberg und wurde denn auch zum 10.10.66 an das Bw Kaiserslautern weitergegeben. |
Kommentare
32 |
Und noch einmal der "Gläserne Zug", jetzt als 491 001-4 bezeichnet. Gegenüber der erstmaligen Begegnung in Rothenburg o.d.T (Bilder 25 u. 26) hat sich das äußere Erscheinungsbild deutlich verändert: Aus dem klassischen Rot/Gelb ein blasses Hellblau/Silber geworden und der vordere Stromabnehmer ist jetzt ein SBS65 - bei diesem Typ ist es einfacher als beim DBS54 möglich, die Wippe zu tauschen und den Zug damit für Fahrten in die Schweiz tauglich zu machen. Am 28.10.79 hatte der Aussichtstriebwagen eine Reisegruppe nach Staffelstein gebracht und das Personal rüstete gerade den Zug ab. Mit gutem Zureden war der freundliche Tf dann allerdings bereit, für ein Foto noch einmal den Einholm-SA an den Draht zu nehmen. |
Kommentare
33 |
Die BD Nürnberg war in der Bundesbahnzeit DIE Direktion der alten Fahrleitung schlechthin. Auch nördlich von Lichtenfels und die gesamte Frankenwaldbahn hinauf war noch überwiegend die Reichsbahnbauart zu finden. Zweigleisig war die Strecke allerdings nur bis Hochstadt-Marktzeuln, wo die Strecke nach Hof abzweigt. Auf diesem unteren Abschnitt präsentiert sich bei einsetzender Herbstlaubfärbung 144 149-2 (Wür) vor dem Nahverkehrszug P6713 am 27.10.79. |
Kommentare
34 |
Oh, das stand aber nicht in "Altbau-Ellok bespannte Züge der DB", jener damals unverzichtbaren Informationsquelle des ECM für jeden Altbau-Ellok-Fan. P5744 war am 18.09.76 überraschenderweise mit zwei Loks der BR 144 bespannt, wobei 144 100-5 der Planlok 144 118-7 (Leer-) Vorspann leistet. Für diesen Zug hatten wir uns eigentlich kein besonderes Motiv ausgesucht, der Bahnhof Redwitz bot sich eher zufällig an. Immerhin kommen die beiden Maschinen vorm Zug hier gut zur Geltung. |
Kommentare
35 |
Die Doppelbespannung des P5744 forderte uns natürlich heraus, diesen Zug zu verfolgen und noch weitere Male auf den Film zu bannen - das erste (und beste) Mal gelungen nur kurz hinter dem Bahnhof Redwitz, wo die Fuhre trotz Frontschattens etwas mehr von vorn beim Passieren eines für diese Gegend typischen Fabrikgebäudes erlegt wurde. 144 100-5 und 144 118-7, 18.09.76. |
Kommentare
36 |
Größte und bedeutendste Stadt an der Frankenwaldbahn zwischen Lichtenfels und Saalfeld ist Kronach, die Geburtsstadt von Lucas Cranach d.Ä.. Auch der Bahnhof war (ist?) mit 5 Bahnsteiggleisen einer Mittelstadt angemessen. Hier sehen wir 144 117-9, abfahrbereit vor P6713 nach Bamberg. Das Bild entstand ebenfalls am 18.09.76. |
Kommentare
37 |
Im Güterzugdienst waren die E44 eher selten anzutreffen - oder vielleicht wusste man es nur nicht besser. Ich empfand es jedenfalls immer als etwas Besonderes, zumal wenn an der Lok ein fotogener Wagenpark hing. So wie hier 144 121-1 (Wür) mit vierachsigen Talbotwagen als Bauzug am 20.09.76 im Bahnhof Stockheim (Oberfr.). |
Kommentare
38 |
Vor dem Stellwerk 1 von Pressig-Rothenkirchen und den Resten des einstmals bedeutenden Frankenwaldbahn-Bws ruht sich 194 023-8 (NüR) vor ihrem nächsten Einsatz aus. Im Hintergrund ist 144 121-1 kalt im Bw abgestellt. 19.09.76. |
Kommentare
39 |
Meine beiden Besuche an der Frankenwaldrampe waren leider von recht schlechten Witterungsverhältnissen geprägt. Deshalb hier nur zwei "Beweisbilder": |
Kommentare
40 |
Bei den schlüpfrigen Schienen an diesem Tag ist Schubunterstützung sicher dringend erforderlich; da kommt eine kräftige Maschine wie die Baureihe 194 mehr als gelegen. Mit 194 571-6 kommt sogar eine der beiden Komponenten-Erprobungsloks mit Siemens Hochspannungssteuerung zum Einsatz, die hier auf der Frankenwaldrampe allerdings häufig anzutreffen waren. Schub D302, Rothenkirchen, 19.09.76. |
Kommentare
Die Coburger Strecke war bis weit in die 70er Jahre fest in der Hand der Altbau-Elloks - mit 118, 119, 144 und 194 gab sich hier die gesamte Nürnberger Altbau-Ellok-Herrlichkeit ein Stelldichein. Dazu kamen einzelne Leistungen mit 110.0 (eine Fast-Altbau-Ellok) und Nürnberger E40 / 140 im Personenzugdienst.
41 |
Am Stadtrand von Lichtenfels wurde 144 138-5 mit dem P7025 aus Coburg am 28.10.79 aufgenommen. |
Kommentare
42 |
Eine bekannte und beliebte Fotostelle war die Ortsdurchfahrt Schney, einem Stadtteil von Lichtenfels nördlich des Mains. Südlich des Haltepunkts Schney verläuft die Strecke in einer parkähnlichen Umgebung und ermöglicht vormittags Bilder wie dieses: 144 126-0 (Wür) mit dem beachtlich langen P7017 nach Lichtenfels am 20.09.76. |
Kommentare
43 |
Dieselbe Lok, nur wenige Meter weiter nördlich und unmittelbar am Haltepunkt Schney fotografiert, allerdings am Tag zuvor, dem 19.09.76. 144 126-0 (Wür) mit P7029. |
Kommentare
44 |
Samstags wurde der P7025 mit 194.5 des Bw Nürnberg Rbf gefahren, die mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h immerhin um 10 km/h schneller waren, als die 144! |
Kommentare
45 |
Auch im folgenden Sommerfahrplan war P7025 eine 194er Leistung. Mit 194 570-8 (NüR) sehen wir am 07.06.80 bei Ebersdorf die andere der beiden Probeloks mit Siemens-Hochspannungssteuerung (s.a. Bild 39), äußerlich gut erkennbar an dem anders gestalteten Dachaufbau. Einzelheiten zu dieser Bauart-Besonderheit siehe Bauartunterschiede Baureihe 194, Punkt 18. |
Kommentare
46 |
Hinter Ebersdorf knickt die bis hierhin im Wesentlichen in Süd-Nord-Richtung verlaufende Strecke nach Westen ab, so dass ab mittags auch Züge in Fahrtrichtung Coburg gut im Licht liegen. Diese Möglichkeit wurde genutzt, um bei Buscheller, einem kleinen Dorf zwischen Ebersdorf und Grub am Forst, den P7034 mit 144 126-0 an der Spitze zu verewigen; Datum: 19.09.76. Das Vorsignal dürfte zum Einfahrtsignal von Ebersdorf gehören. |
Kommentare
47 |
Gut zwei Kilometer weiter bei Grub am Forst befinden wir uns unmittelbar vor den Toren von Coburg, der größten Stadt im südlichen Vorland des Thüringer Waldes. |
Kommentare
48 |
Wo ich zehn Jahre zuvor noch den Tenderloks der Baureihe 86 hinterher gelaufen war, kreuzt jetzt die Würzburger 144 138-5 mit ihrem kurzen Zug nach Neustadt durch das Coburger Land. P7030 bei Mönchröden, 28.10.79. |
Kommentare
49 |
Die Elektrifizierung der Stichstrecke nach Neustadt (b.Coburg) ohne jede betriebliche oder gar wirtschaftliche Notwendigkeit ist ein klassisches Beispiel für den Versuch des Stimmenfangs durch Wahlgeschenke. Am Ortseingang von Neustadt macht sich 144 121-1 am 28.10.79 auf den Rückweg nach Coburg - Lichtenfels, am Haken den P7029. |
Kommentare
S. Thie |
Wenn es ein Wahlgeschenk war, dann ein sinnvolles - sagt ein ehemaliger Coburger: Bei den durchgehenden Zugverbindungen von Lichtenfels nach Neustadt (Gesamtstrecke 36 km) wurde der Traktionswechsel für die letzten bzw. ersten 16 km in Coburg entbehrlich. Und es gab wegen der Elektrifzierung viel mehr durchgehende Zugverbindungen. Als Fahrgast nordöstlich von Coburg dankte man z.B. für die schnellen E/D 985 oder E 3415. Die Ökonomen werden auch nicht ganz unglücklich gewesen sein;-) |
50 |
Neustadt (b.Coburg) war bis 1990 Zonenrandgebiet im wahrsten Sinne des Wortes: Kurz hinter der hier gerade umsetzenden 144 138-5 liefen die beiden Bahnhofsgleise zusammen und die Strecke endete nach einer guten Zuglänge an einem Prellbock in Sichtweite der Staatsgrenze zur DDR. Ich hätte am 28.10.79 nicht zu träumen gewagt, dass in nur wenig mehr als zehn Jahren die unselige Grenze überwunden werden könnte und die Strecke bis Sonneberg wiedereröffnet werden würde. |
Kommentare
51 |
Nach meinen Aufzeichnungen handelt es sich bei dem Zug, den ich am 25.11.78 im Bahnhof Feucht hinter 118 049-6 auf den Film bannte, um den E3453, der in früheren Fahrplanperioden sogar einmal unter dem stolzen Namen "Donau-City" verzeichnet war. Dieser Zug verkehrte im Winterfahrplan 78/79 von Nürnberg nach Regensburg und führte laut Kursbuch einen 1./2.Klasse Kurswagen aus Wiesbaden mit. Aber das alles mit nur zwei Wagen? Das riecht nach Ersatzzug! |
Kommentare
52 |
Auf der Regensburger Strecke kamen die Nürnberger Altbau-ET 432 planmäßig bis nach Neumarkt (Oberpf.). 432 101-4 kommt gerade von dort als P5450 zurück und war mir in Ochenbruck einen Nachschuss wert; 15.07.82. |
Kommentare
53 |
Kurz vor Postbauer, von Nürnberg aus gesehen, wurde am 01.06.78 der E3454 aufgenommen, also der direkte Gegenzug zu dem in Bild 48 gezeigten Zwei-Wagen Zug. Die fünf Wagen, die da hinter 118 014-0 hängen, dürften schon eher der Regelzugbildung entsprechen. |
Kommentare
55 |
Die Strecke von Feucht nach Altdorf kam bereits ab 9/52 "unter Draht" und entwickelte sich schnell zur Haupteinsatzstrecke für die Nürnberger Altbau-ET (zunächst ET87 u. ET85). Zum Schluss waren es vor allem die ET32 /432, die sich den Dienst mit 140.7 und 141 teilten. Am 17.07.82 bricht 432 122-0 gerade in Feucht (b.Nür) auf zu seiner Fahrt in die eingleisige Stichstrecke nach Altdorf. Die Zugnummer ist P4461. |
Kommentare
56 |
Leider war das Wetter am 17.07.82 ziemlich "durchwachsen", und als 832 622-5 als P4466 wieder aus Altdorf zurückkehrt und bei Hahnhof im tiefen Tann von uns erwartet wird, liegt wieder mal ein dichter Schleier vor der Sonne. Trotzdem wurde das Bild in diese Galerie aufgenommen, zeigt es doch die typische Landschaft des Nürnberger Umlands mit seinen ausgedehnten Fichten- und Kiefernwäldern auf sandigem Boden. |
Kommentare
59 |
1966 beheimatete das Bw Würzbug noch keine Altbau-Ellok, wurde aber selbstverständlich von solchen angefahren. Zum Beispiel am 26.08.66 von E44 097 des Bw Aschaffenburg, die mit einem Personenzug über den Spessart in die Residenzstadt am Main gekommen war. Auch wenn die rechte Beleuchtung fehlt - die großen Lampen und die Schilder mit spitzen Ziffern stehen der Lok einfach gut. |
Kommentare
60 |
Nur wenige Jahre später wandelten sich die Verhältnisse komplett: Würzburg gab die modernen Elloks der Baureihen 141 und 150 ab und wurde dafür zum Auslauf-Bw für die Baureihen 118 und 144. Ab 26.05.74 waren hier alle noch vorhandenen Maschinen der BR 118 beheimatet und wurden von hier aus in ganz Bayern eingesetzt. Am 18.07.82 jedoch halten 118 037-1 und 118 041-3 erst einmal Sonntagsruhe in ihrem Heimat-Bw. |
Kommentare
61 |
Als Auslauf-Bw für die Baureihe 144 waren von diesen stets zahlreiche Loks im Bw zu finden, vor allem an Wochenenden. Am 10.09.77 hat sich ein schwäbisches Krokodil, die Kornwestheimer 193 012-2, zu ihren vierachsigen Schwestern gesellt. Neben der 193 sind zu sehen: 144 107-0, 144 032-0 vor 114 062 und 144 149-2. |
Kommentare
62 |
Noch bis weit in die 80er Jahre kamen die kräftigen Güterzugmaschinen der Baureihe 194 über den Spessart bis nach Aschaffenburg und zum Teil sogar weiter bis Frankfurt(M). Der Dg53104, den die Ingolstädter 194 137-6 am Haken hat, endete allerdings in Aschaffenburg. Beinahe hätte mir die unvermittelt aus der Gegenrichtung heranbrausende 601-Doppeleinheit die Aufnahme verdorben, aber zu meinem Glück rollte der Güterzug recht gemächlich die Spessart-Westrampe hinab. Hain (Spessart), 05.06.80. |
Kommentare
63 |
Der Schiebdienst auf der Spessartrampe gehörte jahrelang zu den Aufgaben der Nürnberger 194.5. Genau solch einen Dienst verrichtete 194 582-3, als sie einem mit einer Lok der BR 140 bespannten Güterzug über den Berg hilft. |
Kommentare
64 |
Dieses Mal sind sogar zwei 194 am Zug: Die Zuglok des Dg53107, die Ingolstädter 194 137, ganz oben am Berg schwach zu erkennen, bekommt Schubunterstützung durch ihre Nürnberger Schwester 194 585-6. Wie die beiden vorhergehenden Bilder, entstand diese Aufnahme am 05.06.80 bei Hain (Spessart). |
Kommentare
65 |
Die Galerie endet mit einer Porträt-Aufnahme meiner Lieblings-Altbau-Ellok, der E94. |
Kommentare
Weitere Aufnahmen zum Thema siehe zugehörigen Beitrag in DS-online.