Den Auftakt machte die Deutzerfelder 110 290, die von einer 260/61 in Richtung Bbf geschleppt wurde. Den Nachschuss auf eine abgebügelte Ellok fand ich zwar schon damals nicht so prickelnd, aber Bügelfalten mit Betriebsnummern kleiner 300 waren mir doch immer ein Foto wert.

Aus Richtung Bbf sodann ein Zug mit 110 442 an der Spitze. Dem Wagenpark nach dürfte es sich um einen Eilzug gehandelt haben, da einfache Personenzüge seinerzeit fest in der Hand der 141 waren.

Sogar eine solo fahrende 103 wurde nicht verschmäht. Und das war auch gut so, denn erst jetzt bei der (erstmaligen) Sichtbarmachung dieser Aufnahme stelle ich fest, dass die Frankfurter 103 139 mit einem Stromabnehmer der Bauart DBS54 mit Wanischwippe WB15 und Oberscherendämpfung ausgerüstet war – siehe meinen Beitrag Die Stromabnehmer der BR 103 – 2 überarbeitete und ergänzte Fassung. Dort wurde die bisher nicht bekannte Nummer unverzüglich nachgetragen.

Dann wieder eine 110 – 1971 kamen die 10er in Köln wirklich im Minutentakt. Dieses Mal war es 110 398 vom Bw Frankfurt(M)-1, ebenfalls mit einem Eilzug und vermutlich von der linken Rheinstrecke.

Die Dampftraktion war mit 052 928 vom Bw Stolberg vertreten.

Hoch willkommen war mir die Viersystem-Ellok 184 002, die den E 2032 von Köln-Deutz nach Aachen gebracht hatte.

Um die drei Traktionsarten komplett zu machen, brummte schließlich noch die Dürener 215 068 durch den Bahnhof.

Die erste Aufnahme unserer Sonderzuglok 94 1561 entstand in Belgien.

Wie dem auch sei, in Raeren herrschte jedenfalls dichtes Gedränge, als 94 1561 auf die Drehscheibe rollte.

Nach dem Drehen gab's im Bahnhof Raeren zum ersten Mal die Möglichkeit, Lok und Zug perfekt im Licht aufzunehmen.
Damals haben mich die vielen Schaulustigen neben dem Zug noch heftig gestört. Und nachdem diese von den Fotografen "verscheucht" worden waren, gab es dann auch die üblichen sterilen Standardansichten ohne Leute. Aber heute gefällt mir das Foto mit Leuten irgendwie besser ...

Und weil sie so schön im Licht standen, wurden auch noch einmal Lok und Zugführer porträtiert.

Die nächsten Aufnahmen entstanden bei einem Fotohalt irgendwo im Wald an der Strecke von Raeren nach Monschau.
Es wäre sehr schön, wenn jemand die Lokalität genauer benennen könnte.

Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob dieses und die beiden folgenden Fotos an derselben Stelle entstanden wie das Bild zuvor.
Zunächst eine Scheinanfahrt mit viel Dampf ...

... dann der ganze Zug im tiefen Tann – oder besser gesagt im hohen Venn ...

... und zuletzt das Ganze noch einmal hochkant und mit viel schwarzem Qualm.

Jetzt sind wir in Monschau, wo ebenfalls eine Scheinanfahrt für die Fotografen veranstaltet wurde; leider aber an einer eher suboptimalen Stelle.

In Kalterherberg war das Ende der Fahrt erreicht. Beim Umsetzen der Lok an das andere Ende des Wagenparks wurde der im nördlichen Bahnhofskopf liegende BÜ befahren, der sich unmittelbar an der Grenze zwischen Deutschland und Belgien befand. Die Vennbahn selbst ist ja bekanntlich auf dem gesamten Abschnitt zwischen Raeren und Kalterherberg belgisches Hoheitsgebiet; auch dort, wo sie über deutsches Territorium verläuft.

Dieselbe Situation mit der Lok etwas weiter zurück, so dass die Holzbude des belgischen Zolls in ganzer Schönheit ins Bild kommt.

Die letzte Aufnahme aus Kalterherberg zeigt 94 1561, als sie schon wieder in Vorwärtsfahrt auf dem anderen (vorderen) Gleis an den Zug setzt.

Das Schlussbild der Tour dürfte in Raeren entstanden sein, wo 94 1561 noch einmal ein Schluck Wasser nehmen musste, bevor es auf die Heimfahrt ging.